Start Computer Artikel Impressum
Geschichte der Computertechnologie Chronik

Computernostalgie

Der Commodore VC20


Der VC20

Prozessor: MOS Technologies 6502
Speicher: 5 KiB RAM, 20 KiB ROM
Taktfrequenz: 1,02 MHz

Der VC20 Startbildschirm

Der Commodore VC 20, auch bekannt als VIC 20, war ein Heimcomputer, der 1980 von Commodore International eingeführt wurde. Er war einer der ersten erschwinglichen Heimcomputer auf dem Markt und spielte eine bedeutende Rolle in der Popularisierung von Computern in den 1980er Jahren.

Der VC 20 war mit einem 1,024 MHz MOS Technology 6502 Prozessor ausgestattet und verfügte über 5 KB RAM (erweiterbar auf 32 KB). Er hatte eine integrierte Tastatur und konnte über einen Fernseher oder Monitor angeschlossen werden. Der VC 20 verwendete das BASIC-Betriebssystem und wurde mit einem Datasette-Tape-Laufwerk für die Speicherung von Programmen und Daten geliefert.

Der VC 20 diente als vielseitiger Heimcomputer und bot eine breite Palette von Anwendungen und Spielen. Er wurde als Plattform für Bildung, Spieleentwicklung und Heimprogrammierung genutzt. Mit seinem eingebauten BASIC-Interpreter konnten Benutzer eigene Programme erstellen und ausführen, wodurch der VC 20 zu einem beliebten Werkzeug für Hobbyisten und Programmieranfänger wurde.

Obwohl der VC 20 technisch nicht so fortschrittlich war wie spätere Modelle wie der Commodore 64, war er dennoch erfolgreich. Er wurde zu einem erschwinglichen Einstiegscomputer, der viele Menschen erstmals in Kontakt mit Computern brachte. Der VC 20 war der erste Computer, der eine Million Einheiten weltweit verkaufte, was ihn zu einem Meilenstein in der Geschichte der Heimcomputer machte.

Der VC 20 wurde auch für seine Erweiterbarkeit bekannt. Commodore bot verschiedene Peripheriegeräte an, darunter das beliebte Datasette-Tape-Laufwerk für die Speicherung und den Abruf von Daten, das Floppy-Disk-Laufwerk VC 1540/1541, das schnellere Ladezeiten ermöglichte, und den VC 1520-Drucker.

Insgesamt war der Commodore VC 20 ein wichtiger Computer, der den Weg für den Erfolg von Commodore als führender Hersteller von Heimcomputern ebnete. Er trug dazu bei, die Computerisierung in den Haushalten voranzutreiben und legte den Grundstein für die folgenden Modelle wie den Commodore 64 und den Amiga. Der VC 20 bleibt ein ikonischer Computer, der für seine Bedeutung in der Computerindustrie und seine Rolle bei der Popularisierung von Computern in den frühen 1980er Jahren geschätzt wird.

Veröffentlichung und Zielmarkt: Der VC 20 wurde im Jahr 1980 veröffentlicht und war einer der ersten Heimcomputer, die für den Massenmarkt erschwinglich waren. Commodore positionierte den VC 20 als Einsteigercomputer und konkurrierte mit anderen Heimcomputern wie dem Atari 400 und dem Texas Instruments TI-99/4A.

Grafik und Sound: Der VC 20 hatte eine Grafikauflösung von 176x184 Pixeln und konnte 16 Farben aus einer Palette von 128 Farben darstellen. Im Vergleich zu späteren Computern war dies zwar begrenzt, aber für die damalige Zeit durchaus beeindruckend. Der Soundchip des VC 20 konnte drei Stimmen erzeugen und bot einige einfache Klangerzeugungsmöglichkeiten.

Software und Spiele: Der VC 20 wurde mit einer Reihe von vorinstallierten Programmen geliefert, darunter der Texteditor "Screen Editor", ein Programm zur Erstellung von Zeichnungen namens "Graphics Designer" und das beliebte Spiel "Jupiter Lander". Darüber hinaus hatte der VC 20 eine große Auswahl an verfügbaren Spielen und Anwendungen, die auf Kassetten und später auch auf Disketten vertrieben wurden.

Erweiterbarkeit: Der VC 20 war von Natur aus erweiterbar. Commodore bot verschiedene Erweiterungsgeräte an, darunter das RAM Expansion Modul (REX), mit dem der Speicher auf bis zu 32 KB erweitert werden konnte. Es gab auch eine Erweiterungseinheit namens "VIC Expansion" oder "VIC Expander", die zusätzliche Anschlüsse und Erweiterungssteckplätze für Peripheriegeräte bot.

Nachfolger: Der Erfolg des VC 20 ebnete den Weg für den Commodore 64, der 1982 auf den Markt kam. Der C64 wurde zu einem der bekanntesten und meistverkauften Heimcomputer aller Zeiten und übertraf die Verkaufszahlen des VC 20 bei weitem. Dennoch bleibt der VC 20 ein wichtiger Vorläufer und eine Ikone in der Geschichte der Heimcomputer.

Legacy: Der VC 20 hat einen festen Platz in der Herzen vieler Computerenthusiasten und Retro-Gamer. Sein erschwinglicher Preis und seine zugängliche Benutzeroberfläche haben dazu beigetragen, dass er zu einem beliebten Heimcomputer wurde. Der VC 20 steht auch für die Anfänge von Commodore und den Beginn der Ära der Heimcomputer, die das digitale Zeitalter geprägt haben.

Der Commodore VC 20 war ein wegweisender Heimcomputer, der die Computernutzung einem breiteren Publikum zugänglich machte. Mit seiner Kombination aus erschwinglichem Preis, erweiterbarer Hardware und einer Vielzahl von Softwareoptionen legte der VC 20 den Grundstein für den Erfolg von Commodore als führender Hersteller von Heimcomputern.


Computerspiele
Jump and Rum